Montag, 26. November 2012

Kleines Kunstbüchlein selber machen

Diesmal möchte ich mein kleines Kunstbüchlein zeigen und was man dafür braucht, um selber ein´s herzustellen. Man braucht nicht viel Material dazu....einfach etwas sammeln gehen...wie Blätter,
schöne Federn, gebrauchte Briefmarken, altes Packpapier usw.
Ausser einem Locher, sind folgende Zutaten wichtig, hier mal ein Foto:
Leim,Struckturpaste,Füller,Schere und farbiges Fotopapier und etwas Farbe.
Zuerst schneide ich farbigen Tonkarton in der Größe, wie die Seiten werden sollen, zu.
Danach schneide ich aus dem Tonkarton kleine Seitenstreifen zu, die auf den einzelen Seiten geklebt werden.Die sollen als Verstärkung für die Löcher dienen, damit später beim Blättern alles nicht so schnell ausreißen kann.Ist das Tonpapier zu dick,kann man das aber pro Blatt nur einmal aufkleben, weil sonst die Seiten nicht mehr unter den Locher passen.
Die Seitenränder schneide ich uneinheitlich zu. Dann kommt der schwierige Teil...zumindest fand ich das...alle verstärkten,zugeschnittenen Seiten sollen an der gleichen Stelle gelocht werden.
Wenn das geschafft ist, kann man loslegen und frei nach Schnautze die Seiten gestalten...
je nach dem, für was für Zwecke (humpf...kann man das so schreiben...)
das Büchlein herhalten soll :o)
Zusammengebunden wird zum Schluß...
Hier ein paar Beispiele aus meinem Büchlein....da habe ich überall extra Felder frei gelassen, die dann später mit kleinen Artikeln, Foto´s oder Gedichten bestückt werden können....

 Hier eine halbe Seite mit etwas Spitze, nach oben offen ....so sieht die Rückseite aus.....
 Fast jede Seite habe ich Struckturpaste und den Fingern bearbeitet....
 Hier oben gebrauchte Briefmarke, etwas Farbe, Füllergekrakel und etwas aus der Potpourritüte....
unten eine halbe Seite, mit etwas Seidenpapier, mit Leim,Farbe und Struckturpaste....
 Hier die Rückseite...
 Hier unten geknülltes, abgerissenes Packpapier, etwas silbern angemaltes Tonpapier,etc.....fehlt nur noch ein Foto drauf.....
Unten der Schmetterling ausgeschnippelt, von einem Geschenkpapierrest.....
unten...kleine Pailletten...Aufkleber...ein Streifen anderes Geschenkpapier...
 man kann auch Geschenkstoffbordüre verkleben.......
 So sieht die Rückseite aus....
 Hier statt Tonpapier eine geknüllte Packpapierseite......
 Die Rückseite beklebt mit Weißem Papier und Organza.....hier könnte ein schönes Gedicht hin, auf altem Papier geschrieben und ausgeschnitten aufgeklebt....
 
Hier unten ein paar dünne Streifen Tonpapier mit Struckturpaste und Leim....
 nächste Seite.....
 noch eine Seite....hier mit kleinem Fach aus Tonpapier .....
 hier die Rückseite....mit etwas Bambuspapier....
uff...ich denke das reicht....die Variationen sind unbegrenzt und je nach Geschmack....muss ja nicht Bunt sein...könnte ja ganz schwarz mit etwas Weis sein...oder weis und golden....oder,oder,oder....
Mein Kunstbüchlein hat 10 Seiten...das sind 20 mal kreatives Austoben...dauert ein paar Tage...wegen Trocknung und so..... dann kann man das Ganze zusammenbinden....hier noch mal komplett....vorne drauf ist eine Entenfeder....
Und wer gerade nicht weis, was man jemand Liebes zu Weihnachten schenken kann....
vieleicht ist ja so etwas mal was anderes und sehr persönlich, je nach dem, was man da noch an Bildern,Gutschein,Gedichten etc.hinzufügt....
Auf jeden Fall wünsche ich viel Spass beim Basteln....winke,winke,eselfee :o))

Freitag, 23. November 2012

Lucet oder die Strickgabel Teil 2


Hier ein Versuch, eine Anleitung nach Foto´s zu schreiben....will mein Bestes geben,
ist gar nicht so einfach, wie machen :o)
Ansonsten, wenn man damit nicht klar kommt...vieleicht bei You tube oder bei google suchen.
Zuerst stecke ich den Faden von hinten nach vorne, wie auf dem ersten  Bild.

Dann drehe ich die Lucet einmal zur Hälfte herrum....
So wie hier unten...... 

Dann.....den Faden wie eine 8 drumwickeln... ich kriege die Krise...fummel da schon seit Tagen an der Anleitung rum ...

wie auf dem Foto oben den  Faden, mit der rechten Hand festhalten (ich habe das nur für das Foto,mit einer Hand gehalten) und den mittleren Faden, wie unten über den oberen Faden heben....
wenn der Faden über den einen Zinken ist, die Gabel drehen und nach rechts den Faden ziehen...
gleichzeitig unten den Faden festhalten...öhmmm, hoffe das versteht ihr...

dann die untere rechte Schlaufe über den mit rechts festgehaltenen Faden heben...
und die Gabel wieder gleichzeitig drehen und den (langen) Faden nach rechts mittig ziehen.....
weiterhin den Anfangsfaden unten festhalten...
 und so ist der erste Knoten fertig....das ganze wiederholen...rechte untere Schlaufe über den langen Faden ziehen...drehen...mittig festziehen...
und so geht das immer weiter....
 rechte untere Schlaufe über den Faden heben...
 dehen, mittig festziehen....
Bis es denn wie oben aussieht....eine Kordel...die macht man dann so lang wie man möchte.....und
so mache ich meinen Abschluß...(gibts auch verschiedene Möglichkeiten)
die Gabel sollte ungefähr so liegen...
 Schnipps....
Dann den Faden rechts aus der Schlaufe ziehen...

 und fest an der abgeschnittenen Seite ziehen....die linke Schlaufe bleibt noch auf dem Zinken....
vorsichtig die linke Schlaufe runterheben und mit....
 einer Häkelnadel.. den Faden durch die Schlaufe ziehen...
festziehen und fertig.....
 So, das war der Versuch einer Anleitung.....denke, wenn ihr damit nicht klarkommt...liegt es nicht an euch.....dann vieleicht lieber doch  innerhalb von wenigen Minuten, das Video anschauen :o)
Wenn man erstmal den Bogen raus hat, macht es viel Spass und man kann es für alles Mögliche
verwenden...einige Beispiele habe ich ja in Teil 1 gezeigt.

Hier oben auf dem Foto, habe ich mir noch eine kleine Tasche für die Lucet gemacht. Passt auch noch eine Schere und die Häkelnadel rein, für Unterwegs.Die Tasche ist aus Jeansstoff und mit Maschinengefilzten Stoff...wie man den macht, schreib ich auch mal hier im Blog....
winke,winke,eselfee :o))












Dienstag, 6. November 2012

Lucet oder die Strickgabel Teil1


Eins meiner liebsten Werkzeuge ist eine Lucet oder auch Strickgabel genannt.
Es ist eine alte Handarbeitstechnik zur Herstellung von Kordeln.
Die werden häufig für Kinder angeboten und gibt´s schon für ein paar Euro zu kaufen.

Oder auch bei E-Bay mal gucken.
Aber auch für Erwachsene ist sie sehr nützlich.
Die Kordeln sind, wenn man den Bogen raus hat, viel fester als die von einer Strickliesel,
und etwas eckiger.

Man kann lange Schnüre machen und die als Apliktionen aufsticken.
Als Schnürsenkel, als Taschenbänder, zum Umhängen, Henkel und was weis ich, kann damit alles machen.Ich möchte die Strickgabel nicht mehr missen.
Das Schöne ist, man kann immer farbig passende Kordeln nehmen,
die man so nicht einfach kaufen kann.
Hier mal ein paar Beispiele:
Bänder rechts und links bei der Tasche mit einnähen :

 Mit Häkelblumen verzieren oder:


Wie bei diesem Rucksack, als Bänder zum Zuschnüren...

Oder hier eine Freeform Umhängetasche. Bei der habe ich die gleiche Wolle, mit mehreren Fäden genommen und eine schöne lange, stabile Kordel zum Umhängen angefertigt.

Angefangen hat alles mit meiner Liebe zu alten Handarbeitstechniken und so stieß ich eines Tages bei You Tube auf die Strickgabel.Und wie es nun mal bei mir so ist, wollte ich das auch ausprobieren.Wolle hab ich ja genug...aber warten, bis ich mal eine zugeschickt bekomme...nö..
was habe ich denn im Haushalt, was ich verwenden kann?
Ach, guck mal hier..ein altes verranztes Holzfrühstücksbrett...kurzer Hand die Stichsäge geholt, eine Strickgabel in Rohform aufgezeichnet und ausgesägt...

Dann mit einem scharfen Messer zugeschnitzt....
dann schleifen, bis alles wirklich ganz glatt ist....
2 Löcher rein, und mit Öl polieren...dauerte natürlich viiiiiel länger, als wenn man es sich hätte schicken lassen..... aber dafür hat man auch ein Einzelstück :o)
Kann man auch für ganz besondere Menschen machen und mit ein wenig Wolle verschenken.

 Natürlich konnte ich dann die Finger nicht vom Schnitzen und Schmirgeln lassen....


und hab noch ein paar andere Strickgabeln hergestellt....zum Beispiel aus Knochen...mit dem Dremel bearbeitet.... das stinkt wie Hölle,Pest und Verdammnis und hört sich an wie beim Zahnarzt....
also nicht so wirklich mein Ding.
Zudem sind sie ziemlich glatt und der Faden rutscht da leicht mal runter.
Und eine kleine Lucet zum Umhängen für unterwegs oder als Zierde :o)
Als die erste Strickgabel dann fertig war, ging´s an Üben, dazu habe ich mir dann doch ein Buch bestellt, weil mir das Ganze soviel Spass machte und ich wissen wollte, was damit noch so alles geht.
Das hier finde ich gut, aber leider in Englisch...mir hat es aber zur Anschauung gereicht.

hier ein paar Beispiele aus dem Buch:




Hier noch ein paar Bilder von Strickgabeln und Schnüren:




Wie man sieht, man kann einfach alles nehmen :o)
In Teil 2 will ich dann mal versuchen, einige Foto´s "wie man Kordeln mit der Lucet macht" hier reinzustellen...winkewinke, eselfee :o)